Dressurreiterin, Pferdetrainerin und Fachbuchautorin Britta Schöffmann hat für viele Reitfehler Korrekturen parat
Auf Trab zu Gast beantwortet Britta unter anderem die Frage, wie man die Nachgiebigkeit des Kiefergelenks erreicht. Während etwa Philippe Karl, Inbegriff klassischer Reitkunst das Kiefergelenk aktiv beweglich macht über das Anheben der Hand oder auch vom Boden aus das Pferd zum Kauen zu bringt durch gezieltes Anheben des Gebisses kann Britta damit persönlich nichts anfangen: „Das ist nicht meins“, meint sie, „ich versuche die Beweglichkeit des Kiefergelenks über das Reiten, über die Anlehnung und insgesamt über die Durchlässigkeit zu erzielen.“ Damit das Pferd kauen kann, sei es unglaublich wichtig, keine harte Hand zu haben. Man muss ein Gefühl dafür bekommen, im richtigen Moment nachzutreiben, so dass die Hilfen richtig zusammenspielen, etwa die Hand nachgibt, wenn man durch die treibenden Hilfen die Hinterhand nach vorne vorbringt. So kann das Kiefergelenk locker werden und das Pferd kauen. Allerdings braucht es hierfür das Gebiss als „Filter“, wie es Gerd Heuschmann vor ein paar Podasstfolgen so schön sagte. Das lockere Kauen sollte man aber nicht mit Stresskauen verwechseln, das auch Schaum im Maul erzeugt.
Auf Trab zu Gast beantwortet Britta Schöffmann noch weitere Reiter-Fragen wie: was ist das richtige Zügelmaß? Wie korrigiert man eine Außenstellung? Wie
kommt die Haltparade durch? Wie verhindert man ein Ausfallen im Galopp oder die auch Flucht in eine höhere Gangart?
Viel Hörvergnügen wünschen Julia und die Welschies.
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Foto: Britta Schöffmann