Tipps von Rosi Schreiber-Jetzinger, Eckard Meyners und Katrin Eschenhorst
Wie kann ich mein reiten verbessern? Nichts leichter als das, denn Rosi Schreiber-Jetzinger, Centered Riding Trainerin und Bewegungstrainerin nach Eckard Meyners hat hierfür jede Menge Tipps parat. Das beginnt schon mit der richtigen
Ausrüstung: Wenn ich zu hohe Stiefel anhabe und der Schaft ständig die Kniekehle stimmuliert, dann kann ich nicht den Unterschenkel unter dem Körper lassen, weil der Stiefel mir immer den Unterschenkel nach vorne schiebt.
Reithosen mit Gummigrip, die einem am Sattel festkleben, verkratzen nicht nur das Sattelleder. Sie verhindern vor allem, dass ich mit der Bewegung des Pferdes mitschwinge. Und auch der Helm kann blockieren, insbesondere Reithelme mit einem Rad zur Feststellen. Immer dann, wenn das Rad genau auf den Kopfgelenken zum Liegen kommt. Dann sollte man das Rad nach oben oder unten Höhen-verstellen. Keinesfalls sollte man den Zopf durch die Helmbefestigung durchstecken, weil man dadurch mit dem Zopf die ganze Schädeldecke fixiert und sich die Kopfgelenke nicht mitbewegen können.
Rosi warnt etwa auch vor Steigbügeln, wo Federn oder Gelenke eingebaut sind, dass sie für sich schwingen. Das Schwingen der Steigbügel verhindert nämlich, dass sich die Zehen bewegen und somit machen wir wiederum die Kopfgelenke zu. Schlecht sind auch Steigbügel, die zu ausgeprägte Noppen oder Zacken an der Trittfläche haben , so dass der Fuß nicht locker nach vorne und hinten rutschen kann.
Rosi hilft uns auch, an unseren körperlichen Problemzonen zu arbeiten, damit wir feiner mit dem Pferd kommunizieren können. Eine typische Problemzone ist die Kopfhaltung für die „Head down generation“: Durch das ständige Herunterschauen auf das Smartphone ist es für uns ganz schwer, den Kopf auzubalancieren. Doch genau das sollte er beim Reiten sein, weil er das Ende der Wirbelsäule ist. Und die kann nur schwingen, wenn der Kopf ausbalanciert ist. Nur dann kann man die Bewegung durch den Körper durchlassen, die Schultern sind lockerer, die Hände leichter. Zudem ist in unserem Kopf das Gleichgewichtsorgan. Soll heißen mit einem lockeren Kopfgelenk kann ich besser das Gleichgewicht halten.
Was die Kopf-Balance bewirkt könne man sich etwa vergegenwärtigen, wenn man sich etwas vor die Füße legt und versucht dies aufzuheben, während man das Kinn gegen die Brust drückt – geht sehr schwer! Wenn sich der Kopf nach vorne bewegen darf, kommt man viel leichter nach unten und dasselbe gilt fürs Pferd. Wenn man den Kopf nach links und nach rechts dreht und dies wiederholt, nachdem man mit den Zehen Klavier gespielt hat, kann man den Kopf viel weiter nach links und nach rechts drehen. Ebenso, nachdem man seinen Kopf mit lockerem Kiefergelenk in alle Richtungen schüttelt.
Im neuen Buch „Verbessere Dein Reiten“, erschienen im Kosmos-Verlag, dass Rosie mit niemanden geringeren als den prominenten Bewegungstrainer Eckard Meyners und mit Katrin Eschenhorst zusammen geschrieben hat, erkären sie auch wie man Takt und Losgelassenheit im Trockentraining lernen kann oder welche
Übungen am Boden Eckard Meyner´s Sechs Punkte-Plan vorsieht, um unter anderem das Pferd nicht zu stören und ihm damit Losgelassenheit überhaupt zu ermöglichen. Mehr hierzu in der aktuellen Podcastfolge der GELDMEISTERIN.
Viel Hörvergnügen wünschen Julia Kistner und ihre Welshies.
Übrigens: Rosi Schreiber-Jetzinger kommt am 9. und 10. März 2024 ins Festschloss Schlosshof im Marchegg/NÖ und unterrichtet Centered Riding bzw. für die, die möchten auch Centered Jumping. Es sind noch zwei Plätze frei.
Mehr zum Kurs erfährst Du bei mir unter julia@auftrab.eu.
Musik- und Soundrechte: https://auftrab.eu/index.php/musik-und-soundrechte/
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Foto: Kosmos Verlag / Bearbeitung AUF TRAB