Stressfrei von A nach B: Die zehn fatalsten Transportfehler

Das Ein- und Aussteigen funktioniert schon ganz gut. Jetzt fehlt „nur“ noch der Transport. Doch was man da noch alles falsch machen kann ist unglaublich. Verladetrainierin Karen Golz, die auch professionell Pferde transportiert erzählt in der aktuellen Podcastfolge AUF TRAB von ihren erlebten Abenteuern mit zwei- und vierbeinigen Kunden und hat uns die zehn fatalsten Transportfehler aufgelistet.

Wobei natürlich das oberste Gebot eine pferdefreundliche Fahrweise ist – nicht ruckartig bremsen und sachte in Kurven und Kreisverkehre einfahren, sich nicht von anderen Autofahrern drängen lassen usw. Um zu lernen, das Lenkrad ruhig zu steuern kann man sich – ohne Hänger – ein Wasserglas auf das Lenkrad stellen, rät Karen. Dazu auch noch ein Tipp von mir: Um ein Gefühl zu bekommen, wie unheimlich der Transport für Pferde sein kann empfehle ich jedem auf einer Koppel oder einem Privatgrundstückein Stück hinten im Hänger mitzufahren. Im öffentlichen Straßenverkehr ist das nicht erlaubt!

Aber jetzt zu Karen zehn fatalsten Fehler, die man beim Transport – ob selbstständig oder mit der Spedition – begehen kann:

1.    Davon ausgehen, dass das Pferd einsteigt, nur weil es vor fünf Jahren problemlos eingestiegen ist. Verladetraining vorab –
die Situation ist heute bestimmt eine andere

2.    Am falschen Ende beim routinierten Dienstleister sparen: Der gefahrene Kilometer
kostet ca. 1,60 Euro

3.    Stressgeruch im Hänger von zuvor transportierten Pferden entfernen: Nur in sauberen Hängern verladen!

4.    Keine ehrlichen Angaben über Verlade- und Fahrverhalten des Pferdes dem Transporteur geben. Das kann für das Pferd und ihn
lebensgefährlich sein

5.    Das Pferd sedieren, wenn der „Gaul“ nicht einsteigt, ein no go!

6.    Am Tag des Verladens noch irgend etwas vor Ort verändern

7.    Den Weg nicht vorher checken: Länge, Wetter, Baustellen, Umleitungen …

8.    Auto und Hänger nicht vorher auf Verkehrstauglichkeit inklusive Beleuchtung kontrollieren. Achtung: beim TÜV/Pickerl wird oft NICHT der Unterboden kontrolliert-

9.    Auf der Straße oder einem viel frequentierten Platz verladen – große Gefahrenquelle!

10.  Fahrzeit unterschätzen und dann zu schnell zu fahren. Mit oder ohne Pferd im Hänger: Das Limit liegt bei 80 km, auf österreichischen Landstraßen bei 70 km. Umgekehrt sollte man auch nicht ständig anhalten und „Hallo“ sagen, das sorgt für Unruhe.

Du willst noch mehr über den richtigen Pferdetransport hören? Etwa, dass Du innerhalb der EU bei längeren Strecken eine Transportgenehmigung selbst für Dein eigenes Pferd und trotz Hängerführerschein i benötigst? Dann höre doch in die aktuelle Folge AUF TRAB rein. Wir freuen uns übrigens über Likes, Sternchen und natürlich über neue AUF TRAB-Abonnenten und sagen danke, wenn ihr uns weiterempfiehlt. Apropos: Erzählt doch bitte auch weiter, dass AUF TRAB im wunderschönen Festschloss Schlosshof in Niederösterreich am 15. Juli noch einen Platz beim Parelli-Day mit Nina Isigler anbieten kann. Anmeldung bei mir. Euer AUF TRAB-Podcast-Host Julia Kistner

Karen Golz erreicht ihr unter www.gols-ps.at und www.kompetenzzirkelpferd.com

Für österreichische Zuhörer, die sich über denBefähigungsnachweis für Tiertransporte informieren möchten (Kosten ca. 120 Euro), hier
der direkte Link:

https://ooe.lfi.at/sachkundelehrgang-f%C3%BCr-tiertransport+2500+1799848

Musik- und Soundrechte: ⁠⁠⁠https://auftrab.eu/index.php/musik-und-soundrechte/⁠⁠⁠