Die feinen Hilfen des Western-Reitens

Die feinen Hilfen des Western-Reitens, erklärt von der mehrfachen Europa-Meisterin Linda Leckebusch-Stark

„Ich bin ein Westernmädchen durch und durch und Westernreiterin der ersten Stunde“, gibt @Linda_Leckebusch-Stark, mehrfache Europa-Meisterin in der Western-Disziplin Ranch Riding offen zu, dass sie nie etwas anderes im Kopf hatte als Westernreiten. Wie auch, ist sie doch auf dem Wester-Trainingsstall und Gestüt Leckebusch aufgewachsen. Inzwischen hat sie über 350 Pferden an 3000 Turnierstarts vorgestellt. „In den 90er Jahren hatten mein Eltern europaweit den größten Importbetrieb für Quarter Horses. Sie haben insgesamt 1500 Quarter Horses importiert.“

Da brauch man auch Linda nicht fragen, was ihre Lieblingsrasse ist: „Wobei Quarter Horses wirklich komplett verschiedene Pferde sein können, vom Exteriör und auch mental, weshalb man sich vor dem Kauf genau überlegen sollte welche Disziplin man reiten möchte.“Sie selbst sei sehr vielseitig unterwegs. Eine Vorliebe ist Ranch Riding, das ein wenig dem Working Equitation ähnele. Eine Sportart, die Linda jetzt gerne verfolgen will, weshalb sie sich auch einen Lusitano gekauft hat.Kann man denn so einfach von der einen zur anderen Reitweise wechseln? „Aber natürlich“, meint Linda, „es gibt nur gutes und schlechtes reiten. Der große Unterschied von Westernreiten und klassischem Reiten ist, dass wir keine Aufrichtung haben, keine ständige Verbindung zum Pferdemaul sprich keine Anlehnung haben und eine Signalreitweise sind. Das heißt, ich leg den Galopp ein und im Idealfall hält das Pferd den Gang bis ich sage pariere durch. Das kommt von der Arbeit vom Cowboy. Der kann nicht neben dem Rind herjoggen und jeden Schritt treiben undsagen, du musst jetzt weitergehen. Für uns ist das Endziel am durchhängenden Zügel ein gut gymnastiziertes Pferd zu reiten. Durch diese Vorwärtshaltung können wir wirklich den Zügelkontakt komplett unterbrechen und die Pferde dürfen den Hals fallen lassen und sich locker selber tragen. Sie werden nicht so viel gestört über die Hand, weil sie niemand die ganze Zeit vorne einrahmt und Anlehnung sucht.“ Fürs Einrahmen brauche man natürlich einen sehr guten Reitersitz und eine sehr gute Balance von Pferd und Reiter, „da ist es glaube ich bei unseren Westernpferden zum Teil etwas einfacher.“

Dies sei wohl der Grund, warum immer mehr Freizeitreiter, die nur entspannt am langen Zügel durch den Wald reiten möchten auf Westernreiten umsattelten.

Welche Zäumung sich fürs Westernreiten eignet, wie die Hilfen korrekt funktionieren und mehr verrät Linda Leckebusch-Stark in der aktuellen, 240.ten Jubiläumsfolg von Podcast AUF TRAB.

Viel Hörvergnügen wünschen Julia Kistner und Ihre Welshies.

Schön jedenfalls, dass ihr zuhört! Schön wäre auch, wenn ihr Eure Pferdefreundinnen für AUF TRAB motiviert :-). Damit hilft ihr, dass noch mehr auf den Podcast aufmerksam werden.

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 Foto: Linda Leckebusch-Stark